Michael Bublé: „Zwischen mir und dem Publikum besteht eine spirituelle Verbindung“
Mario Galgano und Felipe Herrera-Espaliat - Vatikanstadt
Am Rande einer Pressekonferenz im Pressesaal sprach Bublé mit den Vatikanmedien über seinen bevorstehenden Auftritt beim „Konzert mit den Armen“ und die fundamentale Rolle, die der Glaube in seinem Leben und seiner Karriere spielt. Wir übertragen das Konzert mit den Armen, an der Bublé singen wird, live und mit deutschem Kommentar ab 17.25 Uhr.
Glaube als Anker in einem volatilen Geschäft
Bublé, der seine Familie und seine Werte auf den gemeinsamen Glauben stützt, beschrieb den Glauben als seine „größte Stärke und seinen größten Schatz im Leben“. Dies gelte besonders in einem volatilen Geschäft wie der Unterhaltungsindustrie, das so sehr auf das Ego ausgerichtet sei.
„Ich fühle mich sehr glücklich, dass der Glaube immer Teil meines Lebens war. Es ist immer gut, seinen Mittelpunkt dort zu haben und seinen Glauben dort zu verankern. Und auch, um sich in gewisser Weise zu schützen, wenn man die Dinge nicht kontrollieren kann. Es ist ein Gefühl großer Sicherheit zu wissen, dass man seinen Glauben in Gott setzt und dass es einen Plan gibt.“
Der Sänger betonte, dass er sich geehrt fühle, mit seiner Musik den Ärmsten der Armen dienen zu dürfen. Er hofft, seinen vier Kindern durch solche Taten ein Vorbild zu sein.
Die Lektion der Demut
Das Konzert mit den Armen, das am Samstag in der Audienzhalle Paul VI. stattfindet, sei für ihn auch eine Möglichkeit, seinen Kindern die wichtigste Lektion im Leben beizubringen: den Dienst am Nächsten.
Bublé schilderte, wie er seinen Kindern die Demut Jesu anhand einer Begebenheit erklärt: „Manchmal gehen wir die Straße entlang und sehen einen Obdachlosen, und ich frage sie: ‚Würdet ihr dieser Person die Füße waschen?‘ Und meine Kinder antworten: ‚Nein, natürlich nicht.‘ Und ich sage: ‚Nun, ihr wascht ihm nicht die Füße, aber Jesus, der König der Könige, der König der Armen, tut es.‘ Welch eine Demut!“
Spirituelle Verbindung auf der Bühne
Auf die Frage, wie er sich auf den Kontakt zu seinem Publikum vorbereite, erklärte Bublé, dass seine Freude eine tiefe, „spirituelle Verbindung“ mit den Zuschauern sei. Vor jedem Auftritt bete er: „Danke, Gott, dass du mir die Fähigkeit gegeben und mich gesegnet hast, mich mit diesen wunderbaren Seelen zu verbinden.“
Das Treffen mit Papst Leo XIV. am Vormittag beschrieb er als noch tiefgreifender als das bekannte Gänsehautgefühl auf der Bühne: „Es war etwas Unglaublicheres als Gänsehaut. Es war etwas Tieferes. Es war unglaublich!“ Besonders stolz habe er sich gefühlt, als der Papst seine Frau sofort erkannte und herzlich fragte: „Sind Sie Argentinierin?“
(vatican news)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.