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In Nigeria finden am 16. Februar Parlaments- und Präsidentenwahlen statt In Nigeria finden am 16. Februar Parlaments- und Präsidentenwahlen statt 

Nigeria: Bischöfe warnen vor Stimmenkauf bei den Wahlen

Nigerianische Bischöfe haben die Bevölkerung dazu aufgerufen, sich für freie und faire Wahlen einzusetzen und sich keinesfalls die Stimme abkaufen zu lassen. Im einwohnerreichsten Staat und der größten Volkswirtschaft Afrikas finden am 16. Februar Parlaments- und Präsidentenwahl statt. Beobachter warnen schon vorab vor Wahlbetrug.

Mehr als 84 Millionen Wähler haben sich registrieren lassen. „Die eigene Stimme zu verkaufen, bedeutet das eigene Gewissen zu verscherbeln“, mahnen die Bischöfe der Provinz Lagos in ihrer gemeinsamen Erklärung. „Als ehrliche Bürger müssen wir jegliche Handlungen vermeiden, die die Glaubwürdigkeit der Wahlen einschränken.“

Die Nigerianer sollten ihre Bürgerpflicht mir „Sorgfalt“ und „Patriotismus“ erfüllen, so die Bischöfe weiter. Sie mahnten auch dazu, keine Politiker und Parteien zu wählen, die zu Gewalt und Wahlbetrug neigen. Nigerias nationale Wahlkommission forderten die Bischöfe dazu auf auf, alle Parteien gleich zu behandeln. Eine freie und faire Wahl hänge wesentlich von der Neutralität der Wahlkommission ab.

Bischöfe: Wahlkommission muss neutral sein

Derzeit wird das westafrikanischen Land von dem ehemaligen Militärmachthaber Muhammed Buhari regiert. Der muslimische Politiker kandidiert bei den Parlamentswahlen im Februar für seine zweite Amtszeit. Der ehemalige Präsident Olusegun Obansanjo warf Buhari indessen vor, eine gigantische Wahlmanipulation vorzubereiten, um wiedergewählt zu werden. Obansanjo äußerte auch „ernsthafte Zweifel an der Integrität, Unparteilichkeit und Kompetenz“ der unabhängigen Wahlkommission.

Buhari hat überdies drei Wochen vor der Wahl den Vorsitzenden Richter des Obersten Gerichtes suspendiert. Das Höchstgericht ist zuständig, sollte es nach der Wahl zu Streit um das Ergebnis kommen.

(fides –rl)

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26. Januar 2019, 12:41