Venezuela: Kardinal sieht einen „gescheiterten Staat“
Der neuerliche Stromausfall im Land sei ein Beleg mehr für die Ineffizienz des aktuellen Systems. Der Staat widme sich nicht dem, was das Volk brauche, so Porras. In Venezuela gab es in dieser Woche erneut einen massiven Stromausfall. Während die Regierung von einem „elektromagnetischen Angriff“ sprach, kritisiert die Opposition den maroden Zustand der Elektrizitätsversorgung.
Versorgungskrise und Menschenrechtsverletzungen
Seit drei Jahren erlebt das südamerikanische Land wegen einer anhaltenden Versorgungskrise eine Massenflucht. Rund drei Millionen Menschen haben Venezuela in den vergangenen zwei Jahren bereits verlassen. Die Menschenrechtskommissarin der Vereinten Nationen, Michelle Bachelet, berichtete jüngst von schweren Menschenrechtsverletzungen der Regierung Maduro.
Venezuela wird zudem von einem Machtkampf zwischen dem Präsident Maduro und dem konservativen Interimspräsidenten Juan Guaido erschüttert. Die Opposition erkennt wegen Maduros umstrittenem Wahlsieg ohne aussichtsreiche Kandidaten der Opposition dessen zweite Amtszeit nicht an. Parlamentspräsident Juan Guaido wurde daraufhin als Interimspräsident vereidigt.
(kna - mg)
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