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Macau: Caritas und Behörden initiieren Hilfsprogramm

Caritas Macau und die örtlichen Behörden haben sich zusammengetan, um gemeinsam arme Menschen mit Lebensmitteln zu versorgen.

Das Büro für soziale Angelegenheiten von Macau hat die Caritas mit der Durchführung des Programms beauftragt, das etwa 1.500 Personen helfen soll, die auf der Insel aus verschiedenen Gründen, unter anderem wegen der Corona-Pandemie, entlassen wurden. Das berichtet Jornal O-Clarim, die portugiesischsprachige katholische Wochenzeitung der Diözese Macau. 

Das 10-wöchige Programm wird mit geschätzten Mitteln in Höhe von 1 Mio. US-Dollar durchgeführt und kommt ausschließlich denjenigen zugute, die "unfreiwillig arbeitslos" geworden sind. „Es gibt viele, die ihre Arbeit verloren haben und deren Verträge gekündigt wurden. Die Initiative zielt darauf ab, diesen Menschen zu helfen, die aufgrund äußerer Umstände arbeitslos sind", sagte Paul Pun, Sekretär von Caritas Macau.

Wer seit 2020 arbeitslos ist, kann um Hilfen ansuchen, allerdings nur, wenn man von der Verwaltung keine Zuschüsse erhalten hat. Bisher habe man Hunderte von ausländischen Arbeitnehmern erreicht und sie dank großzügiger Spenden von Wohltätern mit jeweils 20-30 Patacas pro Tag versorgt. „Sie dürfen Waren mitnehmen, die kurz vor dem Ende ihrer Haltbarkeit stehen, so dass qualitativ hochwertige Lebensmittel an diejenigen verteilt werden können, die sich in einer prekären Situation befinden", so Pun.

Auch psychologische Hilfe notwendig

Doch nicht nur Lebensmittel bräuchten die Menschen, so Pun, sondern auch psychologische Hilfe, da sich wegen der Corona-Pandemie die berufliche und familiäre Situation geändert habe.  Im Jahr 2021 erhielt Caritas Macau etwa 12.400 Anrufe von Menschen, die psychologische Unterstützung und Beratung benötigten. Bis April 2022 wurden in diesem Jahr rund 4.410 solcher Anrufe entgegengenommen und beantwortet.

(ucanews - mr)

 

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24. Mai 2022, 12:13