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Umweltschützer auf den Philippinen Umweltschützer auf den Philippinen 

Kirche und Umweltschützer stoppen philippinisches Bergbauprojekt

Als einen Sieg begrüßen die katholische Kirche auf den Philippinen und Umweltgruppen die Verhinderung einer umstrittenen Gold- und Kupfermine. Schon seit vielen Jahren hatte das Bistum Marbel gegen das Projekt protestiert.

Bürgermeister Leonard Escobillo aus der Stadt Tampakan auf Mindanao habe die Genehmigung des 5,9 Milliarden US-Dollar schweren Projekts unter anderem wegen Betrugs und falscher Darstellung des Geschäftszwecks durch das Unternehmen widerrufen, berichtete der asiatische Pressedienst „Ucanews“.

Unterstützung aus Nachbarbistum

Pater Jerome Millan, Leiter des „Social Action Center“ der Diözese Marbel, nannte den Widerruf der Genehmigung einen „Sieg“ der Kirche als Beschützerin der Umwelt. Bei Realisierung des Bergbauprojekts wären Hunderte Ureinwohner gezwungen gewesen, ihr angestammtes Land zu verlassen, sagte er „Ucanews“. Unterstützer des Projekts warfen Bürgermeister Escobillo vor, er habe sich von der kirchlichen Kampagne gegen den Bergbau beeinflussen lassen.

Die Diözese Marbel protestierte seit vielen Jahren zusammen mit Umweltgruppen gegen das Tagebauprojekt, das auf 17 Jahre angelegt war und nach Angaben der Planer 15 Millionen Tonnen Kupfer und 17,5 Millionen Unzen Gold erbracht hätte. Den Protest hatte auch Jose Colin Bagaforo, Bischof von Marbels Nachbardiözese Kidapawan und Leiter der Caritas auf den Philippinen, unterstützt.

(kap/kna - hk)

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21. September 2022, 14:26