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Die Spurensicherung am Bahnhof von Brokstedt Die Spurensicherung am Bahnhof von Brokstedt  (AFP or licensors)

D: „Trauer und Fassungslosigkeit“

Mit tiefer Betroffenheit hat der Hamburger Erzbischof Stefan Heße auf die tödliche Messerattacke in einem Regionalzug in Schleswig-Holstein reagiert. Politiker versprachen eine schnelle Aufklärung der Hintergründe der Tat.

Ein Mann hatte am Mittwochnachmittag zwei Fahrgäste in einem Zug von Hamburg nach Kiel tödlich und drei weitere Personen schwer verletzt. 

„Das Verbrechen von Brokstedt versetzt ein ganzes Land in tiefe Trauer und Fassungslosigkeit“, so Bischof Heße in einer Reaktion am Donnerstag. „Ich bete für die Opfer, die Menschen, die die Tat miterleben mussten, die Angehörigen und alle, die nun helfend und aufklärend tätig sind.“

Gebet für Opfer und Betroffene

„Lass sie leben in deinem Frieden“

Laut Polizeiangaben hielten Zeugen den Tatverdächtigen bis zum Eintreffen der Sicherheitskräfte am Bahnhof von Brokstedt fest. Es handle sich um einen 33-jährigen staatenlosen Palästinenser, der mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gekommen sei. Die Hintergründe der Tat seien bislang unklar, hieß es.

Bischof Heße verwies auf seelsorgliche Angebote im Erzbistum und rief zum Gebet in den Gemeinden in Schleswig-Holstein für alle Betroffenen auf. Das Erzbistum Hamburg veröffentlichte ein Gebet im Gedenken an die Opfer und alle Betroffenen.

„Am Mittwoch sind unschuldige Menschen Opfer geworden, mitten am Tag, mitten im Leben. Unsere Gedanken sind heute bei ihnen. Bei denen, die einfach nur Zug fahren wollten und deren Leben plötzlich ein brutales Ende genommen hat“, heißt es darin, und weiter: „Herr, gib den Verstorbenen die ewige Ruhe und das ewige Licht leuchte ihnen. Lass sie leben in deinem Frieden.“

Schnelle Aufklärung der Hintergründe

„Schleswig-Holstein trauert“

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) äußerte sich ebenfalls erschüttert: „All unsere Gedanken sind bei den Opfern dieser furchtbaren Tat und ihren Familien“, erklärte sie und versicherte schnelle Aufklärung der Tathintergründe. Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) sagte, er sei in Gedanken und Gebeten bei den Betroffenen und ihren Angehörigen: „Schleswig-Holstein trauert. Es ist ein furchtbarer Tag", so Günther, der den Einsatzkräften und Helfern dankte.

(pm/vatican news – pr)

 

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26. Januar 2023, 09:20