Aleppo: Franziskaner besorgt nach weiteren Beben
„Es ist ein Alptraum. Es ist wie die Nacht des 6. Februar", berichtet der Franziskaner dem katholischen italienischen Pressedienst sir.
„Die Leute in Aleppo sind geschockt und in Panik. Nun müssen wir wieder bei Null anfangen. Wir rechnen mit weiteren Nachbeben und müssen die Sicherheit der verbliebenen Unterkünfte neu bewerten. Die Aussichten sind absolut nicht positiv, denn viele Häuser, die von den vorherigen Beben angeschlagen sind, könnten nun auch vollständig zusammenstürzen."
Aus Angst vom Balkon gesprungen
Zwei Beben der Stärke 6.4 und 5.8 hatten am Montag wenige Minuten nacheinander auch die Region Aleppo erschüttert. Laut örtlichen Medienberichten sprangen mehrere Menschen aus Angst aus ihren Häusern. Am 6. Februar hatte es im syrisch-türkischen Grenzgebiet bereits ein Beben der Stärke 7,8 gegeben; bisher starben in der Folge mehr als 47.000 Menschen.
Pater Bahjat stellte nach dem ersten Beben sofort die Kirche in Aleppo als Notunterkunft bereit; die Franziskaner haben dort aktuell rund 500 Menschen aufgenommen.
(sir - sst)
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