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Abt Nikodemus Schnabel OSB Dormitio (Jerusalem) Abt Nikodemus Schnabel OSB Dormitio (Jerusalem) 

„Kommt und seht“: Abtei Dormitio wirbt mit neuem Onlineauftritt

Die Benediktiner der Abtei Dormitio in Jerusalem laden angesichts sinkender Besucherzahlen verstärkt zum Pilgern ins Heilige Land ein. Mit einem neuen Internetauftritt wollen sie Hürden abbauen und den Zugang zu ihrem geistlichen Leben vereinfachen.

Mario Galgano - Vatikanstadt

Die Jerusalemer Benediktinerabtei Dormitio hat ihre Webseite vollständig überarbeitet und verbindet den digitalen Neustart mit einem klaren Appell. „Kommt und seht, wir sind da“, sagte Abt Nikodemus Schnabel gegenüber Radio Vatikan. Die Gemeinschaft wolle ein deutliches Signal aussenden – gerade in einer Zeit, in der die Pilgerzahlen im Heiligen Land stark rückläufig seien.

Zum Nachhören - was Abt Nikodemus Schnabel sagt

Die überarbeitete Homepage ermögliche es Interessierten, einfach mit der Gemeinschaft in Kontakt zu treten. „Unsere beiden Klöster – auf dem Zionsberg in Jerusalem und in Tabgha am See Genezareth – sind offen mit weiten Armen“, so der Abt. Mit wenigen Klicks lassen sich nun Gästezimmer buchen, Gottesdienste planen oder Informationen über Freiwilligendienste, das Theologische Studienjahr und mögliche Berufungen zum Ordensleben abrufen.

Zugänge erleichtern

Ein besonderes Anliegen sei es, Zugänge zu erleichtern und Barrieren abzubauen. Der neue Internetauftritt biete klare Ansprechpartner, strukturierte Informationen und datenschutzgerechte sowie klimafreundliche Funktionen. „Wir laden alle ein, unsere neue Homepage in Ruhe anzuschauen, Rückmeldungen zu geben – und dann, vielleicht, einen Flug zu buchen und mit uns zu leben“, so Schnabel.

Die Einladung richtet sich nicht nur an Touristinnen und Touristen, sondern ausdrücklich an Pilger: Menschen, die im Glauben einen Schritt weitergehen möchten. Unterstützung sei auf vielfältige Weise möglich – durch Gastaufenthalte, Volontariate oder die Mitgliedschaft im Freundeskreis der Abtei.

Kardinal Filoni kommt für Mariä Himmelfahrt

Ein konkretes Zeichen werde in diesem Jahr auch vom Großmeister des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem gesetzt: Kardinal Fernando Filoni wird das Patronatsfest Mariä Himmelfahrt am 15. August gemeinsam mit der Klostergemeinschaft feiern. „Dass er mit einer kleinen Pilgergruppe anreist, ist für uns ein starkes Zeichen“, erklärte Schnabel. „Es ermutigt, die Grundlagen des Glaubens wieder aufzusuchen und sich in der Botschaft der Bibel neu zu verwurzeln.“

Der Abt hofft, dass der Besuch des Kardinals eine neue Dynamik auslöst – hin zu mehr Mut, sich auf das Pilgern einzulassen, Gemeinschaft zu erleben und sich mit der biblischen Botschaft im Heiligen Land auseinanderzusetzen.

(vatican news/pm)

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07. August 2025, 11:51