Nigeria: Bischof für Restriktionen bei künstlicher Befruchtung

Lucius Iwejuru Ugorji, Erzbischof von Owerri und Präsident der Bischofskonferenz von Nigeria, fordert, dass künstliche Befruchtung in Kliniken stärker reguliert werden sollte. Oft würden laut dem Bischof solche Eingriffe von nicht ausreichend ausgebildetem Personal durchgeführt. „Die Kunden dieser Einrichtungen riskieren hohe Geldsummen, medizinische Komplikationen, dauerhafte Unfruchtbarkeit und sogar den eigenen Tod.“ Daher müsse die Regierung dringend entsprechende Vorschriften erlassen und klare ethische Leitlinien bereitstellen, so Erzbischof Ugorji.

Größer werdende Akzeptanz künstlicher Befruchtung

Der Erzbischof kritisierte die größer werdende Akzeptanz künstlicher Befruchtung. Oft würde die berufliche Karriere und finanzielle Absicherung vor der Familiengründung stehen. Bestärkt würde dies durch die sozialen Medien, in denen Prominente und einflussreiche Influencer diese Praxis bewerben.

Seitens der Kirche sei die In-vitro-Fertilisation (künstliche Befruchtung) als höchst unmoralisch zu betrachten. Dieses Vorgehen würde laut Ugorji den „ehelichen Akt von der Fortpflanzung trennen“. Er fordert: „Die Regierung soll eingreifen, um die Kliniken zu regulieren, in denen In-vitro-Fertilisation durchgeführt wird.“

(fides - lyk)