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Jerusalemer Patriarchat begrüßt Gaza-Abkommen und Geiselfreilassung

Das Lateinische Patriarchat von Jerusalem hat die Ankündigung einer Einigung über eine Waffenruhe im Gazastreifen sowie die Freilassung von Geiseln und palästinensischen Gefangenen mit großer Freude aufgenommen. In einer Pressemitteilung vom Donnerstag äußerte das Patriarchat die sehnliche Hoffnung, dass die Vereinbarung „vollständig und getreu umgesetzt wird, damit sie den Beginn vom Ende dieses schrecklichen Krieges markieren kann“.

Gleichzeitig bekräftigte das Patriarchat die „absolute Dringlichkeit“ einer sofortigen humanitären Hilfe und der „bedingungslosen Zuführung ausreichender Hilfslieferungen“ für die notleidende Bevölkerung von Gaza. Vor allem aber werde darum gebetet, dass dieser Schritt „einen Weg der Heilung und Versöhnung sowohl für die Palästinenser als auch für die Israelis eröffnen möge“.

Kardinal Pizzaballa: „Etwas Neues und Anderes“

Seine Seligkeit Kardinal Pierbattista Pizzaballa, Lateinischer Patriarch von Jerusalem, kommentierte die Nachricht optimistisch:

„Das ist eine gute Nachricht und wir sind sehr froh. Es ist ein erster Schritt, eine erste Phase. Natürlich wird es weitere geben, und es werden sicherlich weitere Hindernisse auftauchen. Aber jetzt müssen wir uns über diesen wichtigen Schritt freuen, der etwas mehr Vertrauen in die Zukunft und auch neue Hoffnung bringen wird, besonders für die Völker, sowohl das israelische als auch das palästinensische.“

Der Kardinal sieht in der Einigung einen Neuanfang für weitere Verhandlungen:

„Aber jetzt sind wir glücklich und hoffen, dass dies nur der Anfang einer neuen Phase ist...“

„Jetzt sehen wir endlich etwas Neues und Anderes. Sicherlich wird es auch eine neue Atmosphäre für die Fortsetzung der Verhandlungen geben, auch wenn das Leben in Gaza noch lange schrecklich bleiben wird. Aber jetzt sind wir glücklich und hoffen, dass dies nur der Anfang einer neuen Phase ist, in der wir nach und nach beginnen können, nicht mehr an den Krieg zu denken, sondern daran, wie nach dem Krieg wiederaufgebaut werden kann.“

Das Patriarchat lobte die „unermüdlichen Bemühungen“ aller Verhandlungsbeteiligten. Zudem wird die Öffentlichkeit eingeladen, sich dem von Papst Leo XIV. für den 11. Oktober ausgerufenen Gebetstag für den Frieden anzuschließen.

(pm - mg)

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09. Oktober 2025, 11:31