Südafrika: Bischof fordert bei G20-Gipfel mutige Schritte
Bei einem Treffen katholischer Entwicklungsorganisationen in Pretoria rief Bischof Mbuyisa, Vorsitzender der Abteilung für Soziale Aktion der Südafrikanischen Bischofskonferenz (SACBC), die G20-Staaten dazu auf, globale Systeme so zu gestalten, dass sie dem Gemeinwohl dienen. „Die Zeit ist gekommen, von Systemen, die ausbeuten und ausschließen, zu Systemen überzugehen, die ernähren, heilen und befreien“, sagte der südafrikanische BIschof. Besonders wichtig sei der Kampf gegen den Hunger bei Kinder, der Einsatz für die Gesundheit von Frauen und Lösungen für die Schuldenkrise in Afrika.
Der Bischof forderte internationale Führungskräfte auf, Schuldentilgungen in Investitionen für Ernährung und Gesundheit umzuwandeln und Programme wie „regenerative Schulernährung“ zu fördern, die lokale Landwirtschaft und Nachhaltigkeit unterstützen. Zudem mahnte er, Frauen und Glaubensgemeinschaften stärker in politische Entscheidungsprozesse einzubinden. „Die moralische Stimme Afrikas muss auf diesem G20-Gipfel gehört werden“, betonte Mbuyisa. Finanzsysteme sollten, so der Bischof, künftig „auf Mitgefühl und Gerechtigkeit statt auf Profit“ gegründet sein.
Hintergrund
Der G20-Gipfel 2025 findet am 22. und 23. November in Johannesburg statt – erstmals auf afrikanischem Boden. Unter dem Motto „Solidarity, Equality, Sustainability“ setzt die südafrikanische Präsidentschaft Schwerpunkte bei sozialer Gerechtigkeit, Klimaschutz und globaler Inklusion. Der Gipfel gilt als historische Chance, afrikanische Anliegen wie Schuldenabbau, Ernährungssicherheit und faire Entwicklung stärker in die weltpolitische Agenda einzubringen.
(aci afrika - lyk)
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