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Zerstörtes Gebäude in Charkiw Zerstörtes Gebäude in Charkiw  (AFP or licensors)

Ukraine: Appell aus Charkiw nach Drohnenangriff auf Kindergarten

Nach einem jüngsten russischen Drohnenangriff auf die ostukrainische Stadt Charkiw, bei dem ein privater Kindergarten getroffen und Kinder verletzt wurden, hat eine Ordensfrau einen emotionalen Appell an die Weltöffentlichkeit gerichtet. Schwester Oleksia Pohranychna aus Charkiw, die sich derzeit mit einer Gruppe Mütter und Kleinkinder außerhalb der Stadt befindet, berichtete der italienischen Nachrichtenagentur SIR telefonisch über die erschütternde Realität des Krieges.

Der Aufruf von Schwester Oleksia ist ein verzweifelter Schrei nach Beendigung des Konflikts:

„An die Mächtigen der Welt, wir schreien: Lasst den Krieg so schnell wie möglich enden!“

Sie berichtete, dass die Kinder im betroffenen Kindergarten Glück im Unglück hatten: „Zum Glück sind die Kinder noch in den unterirdischen Schutzraum gelangt, aber die Explosionen waren extrem laut. Auch die Erzieherinnen, alle, haben sich furchtbar erschreckt.“

Die geraubte Kindheit

Die Ordensfrau beklagte, dass Russland „niemals aufhört und ein Desaster nach dem anderen verursacht.“ Besonders schmerzhaft sei, dass der Krieg auch vor Orten wie Kindergärten keinen Halt mache und Kinder treffe.

„Leider leben sie mitten im Krieg“, kommentierte Schwester Oleksia. „Die Kindheit ist jene Lebensphase, in der Kinder rennen, spielen, tanzen, ohne Angst nach draußen gehen sollten … Stattdessen leben sie mit der Angst im Inneren.“

Die ständige Bedrohung hat tiefe Spuren in der Psyche der Jüngsten hinterlassen. Wenn sie das Geräusch von Drohnen hören, erschrecken sie. Abends fürchten sie, durch den Ton von Luftalarmen geweckt zu werden.

„Oft fragen mich die Kinder: Hast du die Explosion gehört? Hast du Angst gehabt? Ich antworte mit Ja, und dann schauen sie mich an und sagen: ‚Ich hatte auch Angst.‘

(sir - mg)

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22. Oktober 2025, 14:08