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Indien: Christen in Kalkutta für würdevolle Bestattungen

Es ist eine „Geste des Mitgefühls und der Inklusion“, äußert sich der Christian Burial Board. Auf dem Friedhof in Kalkutta sollen nun Gräber für alle Menschen bereitgestellt werden, auch für die Menschen, die allein gestorben sind oder sich eine Bestattung nicht leisten können.

Die Initiative Shamman Samadhi („würdevolle Bestattung“) in Kalkutta setzt sich für die Würde des Menschen über den Tod hinaus ein. Sie hat einen Bereich des historischen Friedhofs reservieren lassen, auf dem künftig Menschen ihre letzte Ruhestätte finden sollen, die sich entweder ein Begräbnis nicht leisten können oder allein, ohne Angehörige, verstorben sind.

Damit erfüllen Christen in Indien eine der wichtigsten und zutiefst christlichen Aufgaben. Sie setzen sich dafür ein, dass Menschen würdevoll bestattet werden. Eine Initiative, die dem siebten Werk der Barmherzigkeit entspricht. „Es ist eine Geste des Mitgefühls und der Inklusion“, äußert sich der Christian Burial Board über das Vorhaben.

Hilfe von Mutter Teresa-Schwestern

Da sich in diesem Eintreten für den Menschen eine praktische Form der Nächstenliebe und Barmherzigkeit zeigt, haben sich auch die Schwestern des von Mutter Teresa gegründeten Ordens, die Missionarinnen der Nächstenliebe, neben der zivilen Verwaltung der Stadt Kalkutta bereit erklärt, an diesem Vorhaben mitzuwirken. Der Orden erklärte, dass die Initiative Shamman Samadhi („würdevolle Bestattung“) seine Mission der Nächstenliebe erweitert habe.

Der Christian Burial Board hat die Verantwortung für die Pflege der Gräber übernommen und sein Engagement für die bedürftigsten Einwohner Kalkuttas „mit Einfühlungsvermögen, Respekt und bürgerlicher Verantwortung“ betont. Der Rat kündigte außerdem an, dass Anfang 2026 auf dem Tollygunge-Friedhof ein weiterer Bereich eingerichtet werden soll, um die Initiative auszuweiten.

(fides/vatican news - bl)

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04. November 2025, 14:14