Indonesien: 55 Verletzte nach Explosionen in Moschee
Bei zwei Explosionen in einer Moschee in Jakarta wurden am Freitag 55 Menschen verletzt. Der Anschlag ereignete sich während eines Schulgebets in der schuleigenen Moschee. Unter den Verletzten befindet sich auch der 17-jährige mutmaßliche Täter. Die meisten Opfer erlitten leichte bis schwere Verletzungen, teilte der Polizeichef der indonesischen Hauptstadt mit. Drei Schüler sollen schwer verletzt worden sein.
Eine Antiterroreinheit der Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Behörden riefen die Bevölkerung zur Ruhe auf und baten, die Ergebnisse der Untersuchungen abzuwarten. Ein Behördensprecher warnte laut Medienberichten zudem davor, Gerüchte zu verbreiten. „Lasst die Behörden erst ihre Arbeit machen“, erklärte der Polizeichef von Jakarta.
Der mutmaßliche Täter befindet sich nach einer Operation im Krankenhaus in stabilem Zustand. Über seine Motive ist bislang nichts bekannt. Indonesien hat rund 280 Millionen Einwohner, von denen sich mehr als 87 Prozent zum Islam bekennen. Damit ist der südostasiatische Inselstaat das Land mit der weltweit größten muslimischen Bevölkerung.
(kap/kna – bl)
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