Italien: Heiliges Jahr bringt religiösen Häusern mehr Gäste
Rom profitiert laut Verband am stärksten vom Pilgerstrom. Die Zuwächse bleiben jedoch unter den Erwartungen vieler Betreiber, die für das Jubiläum in Rom 24 Prozent mehr Gäste kalkuliert hatten statt der bisher erreichten 14 Prozent.
Landesweit betrachtet, legt besonders Mittelitalien mit elf Prozent zu. Nord und Süd melden jeweils sieben Prozent mehr Übernachtungen. Der Verband spricht von einer flächendeckenden Stärkung des nicht-profit-orientierten Sektors, der rund 3.000 Häuser mit 200.000 Betten umfasst.
Fabio Rocchi, Präsident der Vereinigung, bewertet die Entwicklung positiv. „Ein bisschen Sauerstoff für die karitativen und missionarischen Tätigkeiten, die durch diese Einnahmen finanziert werden“, so Rocchi. Er sieht im Pilgerjahr einen Impuls, der über 2025 hinausreicht. Viele Menschen hätten „den Wert eines Hauses wiederentdeckt, das nicht nur ein Bett zum Schlafen ist, sondern ein Ort des Zuhörens und des Teilens“.
Rocchi nennt das Heilige Jahr auch einen Test für die Einrichtungen. Das Jubiläum habe die Betreiber dazu gedrängt, „die Räume neu zu organisieren, die Zugänglichkeit zu verbessern, die Online-Kommunikation und die Verwaltung der Buchungen zu pflegen.“ Diese Investitionen blieben bestehen und stärkten die Bereitschaft, auch künftig Pilger, Familien, Gruppen und verantwortungsbewusste Reisende aufzunehmen.
(sir - gs)
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