Ö: Schönborn warnt vor Aufrüstung der Worte
In seiner Freitagskolumne in der Gratiszeitung „Heute“ verwies der emeritierte Wiener Erzbischof auf die verbindende und zugleich verletzende Kraft von Worten. Sie könnten Menschen verbinden und trösten, aber auch tief verletzen und hart treffen. Besonders gefährlich sei ein „Krieg der Worte, zu Hause und in der Öffentlichkeit“.
Zurzeit werde „verbal kräftig aufgerüstet“, als Beispiel nannte Schönborn etwa die Lage in den USA „im Umfeld des Attentats auf Charlie Kirk“. Anders jedoch die Witwe des Ermordeten, die im Zuge der Trauerfeierlichkeiten von Liebe und Versöhnung habe. „Behutsam sein in der Sprache können, ja müssen wir alle“, so Schönborn.
Papst Leo XIV. hatte bereits am 12. Mai, kurz nach Amtsantritt, bei seiner ersten Audienz, für Medienschaffende, zu einer „Entwaffnung“ im Bereich der Kommunikation und der Medien aufgerufen. „Wir müssen Nein sagen zum Krieg der Worte und Bilder, wir müssen das Paradigma des Krieges ablehnen!“, lautete sein Appell.
(kap/vatican news– sk)
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