Kardinal Schönborn neuer Protektor von PRO ORIENTE
Die nur selten vergebene höchste Ehrung der Stiftung ist satzungsgemäß „verdienten kirchlichen Würdenträgern" vorbehalten. In einer kurzen persönlichen Ansprache würdigte Grünwidl, der seit seiner Bestellung zum Apostolischen Administrator auch Vorsitzender des Kuratoriums von „Pro Oriente" ist, Schönborns tatkräftigen Einsatz für die Ökumene: „Dein Name steht für Dialog, Lernbereitschaft, für ein Aufeinander-Zugehen, das du von Jugend an und auch als Professor gelebt hast", so Grünwidl, der zudem erwähnte, dass Schönborn auch nach seiner Emeritierung als Erzbischof von Wien vorläufig das Amt des Ordinarius für die katholischen Ostkirchen behalten werde.
In den drei Jahrzehnten der Amtszeit Schönborns als Erzbischof habe die Ökumene große Fortschritte gemacht und sei heute eine selbstverständlich gelebte Realität in Wien, führte Grünwidl laut „Pro Oriente" aus. Dabei zeige sich immer wieder, dass Ökumene vorrangig „eine Sache des Herzens und der persönlichen Beziehung" sei und von Begegnungen lebe - Begegnungen, die „Pro Oriente" beispielhaft ermögliche, dankte Grünwidl der Stiftung für ihr Engagement.
Schönborn seit 1974 in Kontakt mit „Pro Oriente"
Bewegend seien auch die Begegnungen mit dem früheren russischen Patriarchen Aleksij II. gewesen: Ein im Jahr 1997 geplantes Treffen mit Papst Johannes Paul II. im Zisterzienserstift Heiligenkreuz bei Wien hatte der Patriarch zwar kurz zuvor abgesagt, dennoch reiste Aleksij nach Österreich und nahm dort u.a. an der Zweiten Europäischen Ökumenischen Versammlung in Graz teil. Im selben Jahr folgte ein Gegenbesuch Schönborns in Moskau - begleitet u.a. von seinem damaligen Sekretär, dem heutigen ernannten Erzbischof Josef Grünwidl, dem damaligen „Pro Oriente"-Präsidenten Alfred Stirnemann und dem heutigen Vizepräsidenten der Stiftung, Prof. Rudolf Prokschi.
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