Ö: Hirtenbriefe zur Menschenwürde im Advent
Zu Beginn des Advents stellt Josef Marketz, Bischof von Gurk-Klagenfurt, die Würde jedes Menschen in den Mittelpunkt. Die Menschenrechte seien bleibend bedeutsam. Er schreibt: „Wir sollten sie nicht hinterfragen oder gar relativieren.“ Frieden beginne dort, „wor wir bereit sind, unser Denken und Handeln zu verändern“ und könne nur wachsen, „wo jeder Mensch geachtet wird.“
Der Bischof verweist auf die Vision des Propheten Jesaja: „Dann werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen umschmieden / und ihre Lanzen zu Winzermessern. Sie erheben nicht das Schwert, Nation gegen Nation, / und sie erlernen nicht mehr den Krieg“ (Jes 2,4). Christen seien daher besonders gefordert, Wege des Friedens offen zu halten und eine Haltung einzuüben, die auf Achtung und Gerechtigkeit abzielt.
Marketz verbindet seinen Appell mit einem Wort zur kirchlichen Synodalität: Zuhören, Rücksichtnahme und der Blick auf jede, „die sonst kaum zu Wort kommen“, sollen das Miteinander in Kirche und Gesellschaft prägen.
Advent innerlich wahrnehmen
Benno Elbs, Bischof von Feldkirch, ruft dazu auf, den Advent auch innerlich zu leben. Er warnt davor, die Wochen vor Weihnachten nur „äußerlich“ zu erleben. Die Zeit gewinnt an Tiefe, wenn man sie „von innen“ wahrnehme: „mit den Augen des Glaubens.“
Elbs erinnert auch an die Adventssammlung Bruder und Schwester in Not. Ihr Schwerpunkt liegt in diesem Jahr auf Projekten für Kinder und Jugendliche in Ostafrika. Kinder sollen geschützte Räume finden können, „in denen Bildung und Vertrauen wachsen können.“
(kathpress - bl)
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