D: Caritas befürwortet eingerichtete Rentenkommission

Der Deutsche Caritasverband begrüßt die Entscheidung des Bundeskabinetts eine Rentenkommission einzusetzen, die Vorschläge für eine Reform der gesetzlichen Rentenversicherung erarbeiten soll. Aus der Sicht der Caritas soll die soziale Verantwortung gegenüber den Menschen im Mittelpunkt der Beratungen stehen. Es gehe um Verlässlichkeit, Gerechtigkeit und den Schutz des Vertrauens der Versicherten, gerade bei denen mit kleinen Einkommen.

Die Caritaspräsidentin Eva Welskop-Deffaa fordert von dem Gremium: „Verwaltungsmodernisierungsehrgeiz, präzise juristische Expertise und lebensweltliche Klugheit sind die wesentlichen Anforderungen an eine Kommission, die die Reformgesetzgebung dieser Legislaturperiode für die Rentenversicherung vorbereiten soll.“

Zur Besetzung des Gremiums äußert sich Welskop-Deffaa zuversichtlich. Sie hofft auf praxisnahe und rechtssichere Arbeit, die den sozialen Zusammenhalt stärke.

Besetzung der Rentenkommission

An der Spitze der Kommission soll Frank Jürgen Weise (geboren 1951) stehen, der als erfahrener Reformer der Sozialverwaltungen gilt. Ihm zur Seite ist die Sozialrechtsexpertin Constanze Janda (geboren 1976) vorgesehen. „Als Tema sind Weise und Janda unschlagbar. Ein Mann und eine Frau. Ein Rentner und eine junge Professorin. Ein Experte für Verwaltungsreformen und eine Kennerin des Sozialrechts – ein Dreamteam, das die Geschicke der Kommission glücklich lenken kann“, so Welskop-Deffaa.

"Wir wissen, wie viele Menschen ihr Leben lang Beiträge von kleinen Einkommen geleistet haben. Ihr Vertrauen in das System würde grob verletzt, wenn sie am Ende ihres Lebens trotz langer Beitragszahlung keine höheren Rentenleistungen erhielten als die jedermann zustehende Grundsicherung“, sagte Welskop-Deffaa. Eine pauschale Anhebung des Renteneintrittsalters lehnt sie ab.

(kna - bl)