Papst Leo ist in Ankara eingetroffen
Stefan von Kempis – Vatikanstadt
Um kurz vor acht Uhr hatte die Maschine mit dem Papst an Bord vom römischen Flughafen Fiumicino abgehoben. In Ankara legte Leo einen Kranz am Mausoleum des Staatsgründers Atatürk nieder. Später wird er u.a. eine große Ansprache an Vertreter von Staat und Zivilgesellschaft halten, bevor er abends nach Istanbul weiterreist.
Starker ökumenischer Akzent geplant
Die Reise in die Türkei ist vor allem ökumenisch motiviert. In Iznik will der Papst zusammen mit Vertretern anderer christlicher Kirchen an das Konzil von Nizäa vor 1.700 Jahren erinnern. Außerdem wird er an den Patronatsfeierlichkeiten des orthodoxen Patriarchats von Konstantinopel teilnehmen.
Für den Sonntag ist die Weiterreise in den Libanon geplant. Dort will Leo XIV. unter anderem am Ort der tödlichen Explosion im Beiruter Hafen von 2020 beten. Der von vielfachen Krisen gebeutelte Libanon erhofft sich von Leos Visite mehr internationale Aufmerksamkeit für seine Nöte. Am Dienstagabend wird der Papst in Rom zurückerwartet.
Beide Besuchsländer waren schon in der Vergangenheit das Ziel von Papstreisen. In der mehrheitlich muslimischen Türkei, in der es nur eine kleine christliche Minderheit gibt, waren bereits Paul VI., Johannes Paul II., Benedikt und Franziskus zu Gast. Im Libanon, der mit den Maroniten die größte katholische Ortskirche der Region beherbergt, hielten sich schon Johannes Paul II. und Benedikt XVI. auf.
(vatican news)
- aktualisiert um 10.50 Uhr -
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