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Europarat: Konferenz zum Thema Migrantenschmuggel

Verstärkte Zusammenarbeit gegen Menschenhandel ist das Ziel einer Konferenz zum Migrantenschmuggel, die am 21. Oktober im Europarat in Straßburg stattfindet. Es handelt sich um die dritte Ausgabe einer Initiative, die vom Ausschuss für Kriminalitätsprobleme (CDPC) des Europarates in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Migration und Flüchtlinge des Europarates ins Leben gerufen wurde.

Internationale Organisationen, nationale Behörden und Experten werden erwartet, um „die aktuellen Herausforderungen und Möglichkeiten zur Stärkung der Zusammenarbeit im Kampf gegen den Migrantenhandel zu diskutieren”, wie es in einer Mitteilung der europäischen Institution heißt.

Auf dem Programm stehen Michael O’Flaherty, Menschenrechtskommissar des Europarates, Fritz Zeder, Vorsitzender des Europäischen Ausschusses für Kriminalitätsprobleme (CDPC), und Hanne Juncher, Direktorin für Sicherheit, Integrität und Rechtsstaatlichkeit (Generaldirektion für Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit – Dgi). Der Generaldirektor der Dgi, Gianluca Esposito, wird abschließende Bemerkungen beisteuern.

Empfehlungen für die Regulierung

Die Arbeiten der Konferenz werden in eine Empfehlung des Ministerkomitees des Europarates zum Thema Schleuserkriminalität münden, deren Schwerpunkt auf der internationalen Zusammenarbeit, wirksamen Rechtsrahmen und dem Schutz der Opfer und derjenigen, die ihnen helfen, liegt.

Im Anschluss an die internationale Konferenz findet in Straßburg auch die vierte Sitzung des Netzwerks der Staatsanwälte des Europarates zum Thema Schleuserkriminalität statt.

Kampf gegen Menschenhandel zentrales Anliegen der Kirche

Der Kampf gegen Menschenhandel ist auch ein zentrales Ziel zahlreicher kirchlicher Institionen, an vorderster Front steht dabei das Netzwerk von Ordensfrauen Talitha Kum. Dabei setzen die Kirchenvertreter auf die internationale und interreligiöse Zusammenarbeit. Ziel ist es nicht nur, Betroffene sowohl in ihren Herkunfts- als auch Zielländern zu schützen, sondern auch die juristische Aufarbeitung zur Bestrafung der Täter zu fördern, Hinweise auf mangelnde gesetzliche Regelungen zu geben, kriminelle Strukturen aufzudecken und das Bewusstsein für das Phänomen, das auch im Herzen Europas existiert, zu schärfen.

(sir - cs)

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18. Oktober 2025, 13:27