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Rauchwolke in Gaza, wo Israels Militäreinsatz weiter läuft (Agentur-Foto) Rauchwolke in Gaza, wo Israels Militäreinsatz weiter läuft (Agentur-Foto) 

Italien: katholische Kirche will Krankenhaus in Gaza betreiben

Die italienische Bischofskonferenz (CEI) will in Zusammenarbeit mit dem Lateinischen Patriarchat von Jerusalem ein Krankenhaus in Gaza eröffnen, um den schweren Gesundheitsnotstand vor Ort zu lindern. Das gab die CEI am Dienstag per Pressemitteilung bekannt. Der CEI-Generalsekretär,Erzbischof Giuseppe Baturi, hatte vom 27. bis 30. September 2025 eine Solidaritäts-Reise ins Heilige Land unternommen.

Vatican News

Bei seiner Reise traf der CEI-Generalsekretär auch Kardinal Pierbattista Pizzaballa, den lateinischen Patriarchen von Jerusalem, dem er die Solidarität und Geschwisterlichkeit der italienischen Kirche beuzeugte. Das Treffen war ein Moment des Austauschs und der Verbundenheit in einem von Schwierigkeiten und Leiden geprägten Kontext. Der Kardinal drückte seine tiefe Dankbarkeit für die Unterstützung durch die italienischen Kirchen aus und betonte die Bedeutung konkreter Gesten und Empathie in einer Zeit der Einsamkeit und Verlassenheit, hieß es in einer Pressemitteilung der CEI

„Es gibt ein sehr ernstes Gesundheitsproblem“

Während seines Besuchs kündigte Erzbischof Baturi ein wichtiges Gemeinschaftsprojekt der CEI und des Lateinischen Patriarchats von Jerusalem an: Die Eröffnung eines Krankenhauses in Gaza als konkrete Antwort auf die schwere Gesundheitskrise, unter der die lokale Bevölkerung leidet. „Es gibt ein sehr ernstes Gesundheitsproblem, und wir wollen uns gemeinsam mit dem Patriarchat darum kümmern: Es handelt sich um ein konkretes Engagement, das viel Energie erfordern wird“, erklärte der Generalsekretär. Neben der medizinischen Versorgung engagiert sich die CEI für die Unterstützung von Familien, Geistlichen und Jugendlichen in der Region, indem sie sich um deren Bedürfnisse in den Bereichen Ernährung, Arbeit, Wohnen und Bildung kümmert. Erzbischof Baturi betonte, dass diese Initiativen echte „Energie des Friedens“ seien. 

Pizzaballa: Konkrete Zeichen der Hoffnung

Kardinal Pizzaballa betonte, wie wichtig es sei, in Zeiten des Schmerzes und Leidens Einheit und Gemeinschaft aufzubauen: „Hoffnung braucht Gesten, Worte, aber vor allem einen Kontext, in dem man sich vernetzt, in dem man Einheit und Gemeinschaft aufbaut. In Zeiten großen Schmerzes und Leidens braucht man jemanden, der einem zur Seite steht und hilft. In diesem Sinne wird all dies zu einem Zeichen der Hoffnung“, erklärte er. Der Besuch des Generalsekretärs der CEI im Heiligen Land sei von großer Bedeutung, nicht nur für den geschwisterlichen Dialog, sondern auch für das konkrete Engagement für eine Region, die sich in einer tiefen Krise befindet. Die Solidarität der italienischen Kirche schlage sich in konkreten Maßnahmen nieder, die den lokalen Gemeinschaften Hoffnung und Unterstützung bringen.

Erzbischof Baturi und Kardinal Pizzaballa im Heiligen Land
Erzbischof Baturi und Kardinal Pizzaballa im Heiligen Land

„Hoffnung braucht Gesten, Worte, aber vor allem einen Kontext, in dem man sich vernetzt, in dem man Einheit und Gemeinschaft aufbaut“

Italiens Bischöfe planen Pilgerreise ins Heilige Land

Der Ortsbesuch des CEI-generalsekretärs ebnete außerdem den Weg für eine Pilgerreise der italienischen Kirche mit dem Ziel, die Beziehungen zu den lokalen Gemeinschaften zu stärken und weitere Solidaritätsinitiativen zu fördern. Erzbischof Baturi erklärte, dass dies nicht nur eine Gelegenheit sein werde, die heiligen Stätten zu besuchen, sondern auch, die Freundschaften mit den Gemeinden in Judäa und Galiläa zu festigen: „Wir werden also als italienische Bischöfe eine Pilgerreise unternehmen und viele weitere fördern: Das ist eine konkrete Form der Nähe und Solidarität“, erklärte er.

„Wir werden als italienische Bischöfe eine Pilgerreise unternehmen und viele weitere fördern: Das ist eine konkrete Form der Nähe und Solidarität“

(vatican news/pm - sst) 

 

 

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01. Oktober 2025, 11:29