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Bischof Alfred Rotich von der Diözese Kericho Bischof Alfred Rotich von der Diözese Kericho  (KCCB)

Kenia: Bischöfe fordern stärkere Beteiligung der Öffentlichkeit

Die katholischen Bischöfe Kenias rufen Politiker zu größerer Transparenz, öffentlicher Beteiligung und dem Schutz grundlegender Freiheiten auf. Man solle in Nairobi die Sorgen der Gläubigen und der Bevölkerung allgemein ernstnehmen.

Kenia gehört zu den Ländern des globalen Südens, in denen es kürzlich zu Massenprotesten von jungen Leuten gekommen ist. In ihrer Erklärung weisen die Bischöfe darauf hin, dass sowohl das Verfahren als auch die Geschwindigkeit der Verabschiedung von Gesetzesänderungen in jüngster Zeit zu Verunsicherung im Land geführt hätten. Sie berichten von „erheblichen Bedenken hinsichtlich der Änderungen, die nun in Kraft getreten sind“.

Dabei geht es vor allem um Gesetze zum Internet. Die Bischöfe schreiben, dass das Recht „nicht dazu missbraucht werden darf, die Freiheit einzuschränken, die es eigentlich schützen soll“. Desshalb solle es eine „sinnvolle Beteiligung der Öffentlichkeit“ geben.

„Die von den Kenianern geäußerten Befürchtungen hinsichtlich dieser neuen Gesetze dürfen nicht ignoriert werden. Sie verdienen es, angehört zu werden, und gegebenenfalls müssen Korrekturmaßnahmen ergriffen werden.“

Gesundheitswesen: Lob und Kritik

Mit Lob bedenken die kenianischen Bischöfe hingegen Änderungen in der Gesundheitspolitik. „Allerdings kann das Gesundheitsprogramm nicht überleben, wenn die Krankenhäuser nicht rechtzeitig und angemessen für die Leistungen bezahlt werden, die sie für die Patienten erbringen.“ Laut Gesundheitsministerium stehen mehrere öffentliche, private und religiöse Gesundheitseinrichtungen aufgrund hoher ausstehender Rechnungen „kurz vor der Schließung“.

„Wir, die katholischen Bischöfe, bekräftigen unser unerschütterliches Engagement für das Wohlergehen Kenias und seiner Bevölkerung. Dieses Jubiläumsjahr der Hoffnung lädt uns alle, Führungskräfte, Bürger und insbesondere die Jugend, dazu ein, uns den vor uns liegenden Herausforderungen mit neuer Hoffnung zu stellen und eine Nation zu fördern, die auf Gerechtigkeit, Frieden und gemeinsamem Wohlstand basiert.“

(fides - bl)

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14. November 2025, 14:29