Ukraine: Caritas erwartet neue Flüchtlingswelle
Für die Organisation in der westukrainischen Diözese Iwano-Frankiwsk bleibt die Begleitung ein zentraler Dienst. Caritas-Direktor Wolodymyr Chornij betont, dass viele Militärangehörige Gespräche suchen: „Meist suchen Soldaten nach dem Gespräch, sowohl an ihren Einsatzorten als auch in der Heimat.“
Viele erlebten, „dass sie ihre Heilung bei Gott finden.“ Auch Menschen mit russischem Hintergrund suchten Unterstützung, vor allem Geflüchtete aus Gebieten nahe der Grenze.
Die Caritas sei für viele Schutzsuchende aus dem Osten der erste Ansprechpartner. Chornij sagt: „In der Ukraine gibt es keine Familie, die nicht direkt vom Krieg betroffen ist.“ Verwundete, gefangene oder gefallene Angehörige prägen den Alltag.
Herausforderungen
Die Organisation erwartet eine „Welle von Binnenflüchtlingen.“ Dabei gehe es nicht nur um Versorgung, sondern auch um Wohnraum. Besonders ältere Menschen bräuchten begleitete Wohnformen. „Ich gehe davon aus, dass dies eine extrem große Aufgabe sein wird“, erklärte der Caritas-Direktor.
In der Ukraine arbeiten zwei katholische Caritas-Organisationen zusammen: Die griechisch-katholische Caritas Ukraine und die römische-katholische Caritas-Spes.
(kna - bl)
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