Thailand: Mitgefühl zwischen den Dörfern von Chiang Mai
Eleanna Guglielmi – Vatikanstadt
„Fürchtet euch nicht vor unserer Kleinheit: Manchmal ist es die tiefste Verkündigung des Evangeliums, jemandem mit dem Herzen zuzuhören.“ Mit diesen Worten beschreibt die Missionarin Yotsaya einen der Schlüssel zur Mission in den thailändischen Dörfern der Karen, Lahu, Akha, Hmong und Lisu. Hier hängt das Leben von täglicher Arbeit und einer unsicheren Landwirtschaft ab. Die Jugendlichen verlassen früh die Schule, die Alten und Kinder sind am stärksten von Smog, Überschwemmungen und Unsicherheit betroffen. Mitten in diese Fragilität bringt die katholische Kirche - eine kleine Minderheit in einem mehrheitlich buddhistischen Land - Mitgefühl, Aufmerksamkeit und Gemeinschaft.
Junge Minderheitenkirche
Fehlende Zukunftsperspektiven, das wahre Elend
Wunden verwandeln, Trost spenden
Ein mitfühlendes Herz
Die Mission von Chiang Mai zielt auf Beziehungen ab. Ihre pastorale Tätigkeit ist mit sozialem und karitativem Engagement verflochten: Schulen, Krankenhäuser, Gesundheitszentren, landwirtschaftliche Projekte und Entwicklungsprogramme für Berggemeinden. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Armen, Migranten, Minderjährigen und schutzbedürftigen Menschen.
Der interreligiöse Dialog mit buddhistischen Mönchen, muslimischen Laien und animistischen Gemeinschaften findet täglich statt und mündet in gemeinsamen Initiativen für Umwelt, Frieden und Bildung. „Das Leben inmitten dieser Schwierigkeiten“, erklären Thinnakorn und Thannoungsak, „hat uns verständlich gemacht, dass Weihe bedeutet, das konkrete Leben zu teilen, nicht nur zu lehren, sondern mit mitfühlendem Herzen zur Seite zu stehen“.
Die Kraft des Einfachen
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